Aufbruch in der Bildungspolitik - die Gemeinschaftsschule
Worum geht es?
In der Gemeinschaftsschule lernen alle Kinder miteinander und voneinander.
Jeder Schüler wird individuell gefördert nach seinen Begabungen und Voraussetzungen.
Schüler lernen in ihrem eigenen Lerntempo im Wechsel zwischen lehrerzentriertem Unterricht und offenen Lernangeboten. In der Schulgemeinschaft besteht eine aktive Erziehungspartnerschaft mit Lernbegleitern und Erziehungsberechtigten.
Die Freude am Lernen, Selbstbewusstsein, Selbständigkeit und Selbsttätigkeit werden gestärkt. Es gibt keine Rangfolge.
Die Schule ist Lebensraum für alle und fördert das soziale Miteinander und die Freude am Lernen.
Warum wollen wir die Gemeinschaftsschule?
In der Gemeinschaftsschule wird die Unterschiedlichkeit der Menschen als Bereicherung gesehen und ist Grundlage für erfolgreiches Lernen und gute Zusammenarbeit.
Kinder werden nicht in Schubladen einsortiert und lernen nicht unter Druck. Alle haben die gleichn Chancen. Sie haben freie Entfaltungsmöglichkeiten und können vielseitige Lern- und Lebenserfahrungen machen.
Kinder lernen, Probleme zu lösen statt Problemlösungen.
Wo gibt es Gemeinschaftsschulen?
In den meisten Ländern Europas, z.B. Finnland und Schweden.
... und es gibt 42 Starterschulen in Baden-Württemberg (87 weitere ab 2013/14), z.B. die
Elsenztalschule in Bammental,
die Gemeinschaftsschule Oberhausen,
die Schule Neuenstein
Weitere Informationen:
Die 15 Gebote des Lernens Prof. Dr. Struck
Interview Prof. Dr. Spitzer (Hirnforschung)
Sabine Czerny: Was wir unseren Kindern in der Schule antun
Yakamoz Karakurt über das Bulimie-Lernen
Unterricht dient nicht der möglichst umwegfreien Vermittlung des in der Erwachsenenwelt,
des über die Kultur Tradierten und des in den akademischen Disziplinen Gültigen.
Er muss seinen Anfang nehmen bei den Erfahrungen, den Fragen, den Lösungsversuchen des
einzelnen.
Prof. Dr. Horst Rumpf